Aus der Geschichte von Pillig
  Die
  Königin
  Richeza
  von
  Polen
  schenkte
  am
  18.7.1051
  das
  Kloster
  Brauweiler
  einem
  Hof
  in
  “Pulexo”,
  was
  sich
  durch
  Urkundenvergleich 
  eindeutig als Pillig erweist. Die Klöster Himmerod, Ravengiersburg und Münstermaifeld hatten hier bedeutenden Besitz.
  Die
  Firminuskirche
  
  stammt
  aus
  dem
  Jahre
  1773,
  wobei
  aber
  der
  Turm
  der
  älteren
  Kapelle
  -
  nach
  einem
  vor
  einigen
  Jahren
  entdeckten 
  Schriftstück
  aus
  der
  Zeit
  1000
  -
  1050
  -
  (um
  ein
  Geschoss
  verkürzt)
  erhalten
  blieb.
  Obwohl
  man
  1869
  einen 
  Abriss
  plante,
  blieb
  der
  Barockbau 
  bis
  heute
  erhalten.
  Sehenswert
  sind
  auch
  die
  Rokoko-Beichtstühle
  und
  der
  sehr
  alte
  Taufstein.
  Die
  beiden
  Glocken
  wurden
  1504
  und
  1564 
  gegossen.
  Auf
  dem
  Wege
  zur
  Burg
  Pyrmont
  begegnen
  wir
  einer
  überdachten
  monumentalen
  Kreuzigungsgruppe.
  Sie
  soll
  zum
  Dank
  für
  überstandene 
  Kriegs- und Pestzeiten 1650 errichtet worden sein. Am Markustag führt alljährlich eine Prozession zu den “Dreikreuzen”.
  Endlich
  ist
  die
  nahegelegene
  Burg
  Pyrmont
  zu
  erwähnen.
  Nach
  dem
  Tod
  des
  letzten
  Pyrmonter
  Ritters
  fiel
  sie
  1526
  an
  die
  Eltzer,
  später
  an 
  Waldbott 
  von
  Bassenheim. 
  Von
  den
  Franzosen
  um
  1800
  zerstört,
  diente
  sie
  als
  Steinbruch,
  bis
  zwei
  Düsseldorfer 
  Architekten
  sie 
  vor
  20 
  Jahren 
  renovierten, wobei nach außen hin der ruinenhafte Charakter der Burganlage erhalten blieb.Luftbildaufnahmen zu sehen ist .
   
  Wichtige Daten zur Ortsgeschichte von Pillig
  2./3. Jhd. v. Chr. Römische Villa (villa rustica) in der Gemarkung „In den Sandwiesen“ zwischen Pillig und Sevenich
  18. Juli 1202 erste nachweisbare urkundliche Erwähnung von Pillig (Kirchenvisitations-urkunde)
  1420 Entstehung der Löffelmühle im Elztal
  1559 und 1564 Johannes- und Maria-Glocke, noch heute im Glockenturm
  Um 1600 Bau des Trierer Domkapitelhofs, heute in der Elztalstraße
  1603 Taufbecken in der St. Firminuskirche
  1652 Errichtung von „Drei Kreuzen“ an der Straße nach Roes
  Ende 17. Jhd. Hexenverbrennung der 19-jährigen Anna Baltes aus Pillig in Münster-maifeld
  Um 1750 Errichtung des Probsteihofes der Probstei Münstermaifeld, heute in der Pyrmonter Straße
  1753 erste urkundliche Erwähnung einer Schule in Pillig
  1772 Neubau der Pfarrkirche St. Firminus (der alte Glocketurm bleibt erhalten) im barocken Stil
  1777 Neubau eines Pfarrhauses neben der Kirche (Abbruch 1963, Neubau von 1964)
  1785 Bau einer neuen Schule gegenüber der Kirche, später Bäckerei Gansen
  1805 Blitzeinschlag und Brand des Glockenturms, dabei kam ein Pilliger ums Leben, der gerade die Sturmglocke läutete
  1823 Fertigstellung des neuen Pilliger Friedhofes am Rande des Dorfes Richtung Möntenich
  23. März 1853 Brand von 5 Wohnhäusern, 6 Scheunen und 12 Ställen an der Straße Richtung Burg Pyrmont – eine Schwerverletzte
  18. Juli 1860 Brand von 5 Wohnhäusern und 2 Ställen
  Oktober 1864 Brand von 16 Gehöften, eine Tote
  1882 Gründung des Junggesellenvereins
  1910/11 Bau der neuen Volksschule in der Hauptstraße (frühere Dorfstraße)
  1932 Gründung des Spielmannszuges (Tambourcorps)
  1936 erster Kindergarten in Pillig (bestand bis 1944)
  1953 Gründung der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft
  1955 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
  1963 Gründung des Möhnenvereins Pillig
  1967 Bau einer Friedhofskapelle
  1970 Einstellung des Schulbetriebs in Pillig – Verlagerung an die neue Grund- und Hauptschule Münstermaifeld
  1971 Einrichtung eines Kindergartens in der ehemaligen Schule
  1995 Gründung der Jugendfeuerwehr Pillig/Naunheim
  1998 Einweihung des Erweiterungsbaues der Kindertagesstätte „Löwenzahn“ (hinter der Alten Schule)
  2000 Bau einer neuen Friedhofskapelle
  2006-2007
  Umbau
  der
  Lehrerwohnungen
  in
  der
  Alten
  Schule
  zu
  einem
  Bürger-
  und
  einem
  Jugendraum
  mit
  Förderung
  des
  Landes 
  Rheinland-Pfalz
  2009 Erweiterung des Spielhofes der Kindertagesstätte zu einem „Naturparadies“
  10. April 2011 Feier des 100-jährigen Bestehens der Alten Schule und des 40-jährigen Bestehens der Kindertagesstätte „Löwenzahn“
  2. September 2012 Pillig feiert sein 
  800-jähriges 
  Bestehen mit einem großen Dorffest (Handwerker- und Bauernmarkt)
  Zusammenstellung: Tilman Boehlkau
  Quellen: Dorf- und Bildchronik und Festschriften 
 
 
 
  © Gemeinde Pillig 2016-2025
      
 
 
 
 
 
 
 
  
Unser Dorf 
  Pillig,
  am
  Rande
  des
  Maifeldes,
  an
  der
  Elz
  bzw.
  dem
  Elzer 
  Wasserfall
  in
  unmittelbarer
  Nachbarschaft
  zur
  Burg
  Pyrmont 
  gelegen,
  ist
  anerkannte
  Dorf
  erneuerungsgemeinde,
  was
  unschwer 
  am
  äußeren
  Erscheinungsbild
  zu
  sehen
  ist.
  Neben
  einem
  gut 
  gestalteten
  Dorfmittelpunkt
  (Dorfplatz),
  auf
  dem
  Hinweistafeln
  und 
  Schaubilder
  die
  Geschichte
  verdeutlichen,
  sind
  schmucke
  alte 
  Häuser
  zu
  sehen,
  die
  St.-Firminus-Kirche
  
  grüßt
  schon
  von
  weitem 
  die
  Besucherinnen
  und
  Besucher
  und
  auch
  die
  Ortsdurch-fahrt 
  lässt sich sehen.
  Pillig
  wird
  erstmals
  urkundlich
  im
  Jahre
  1212
  n.
  Chr.
  erwähnt.
  Die 
  Besiedlung
  des
  Raumes
  ist
  aber
  nachweislich
  sehr
  viel
  älter.
  Davon 
  zeugt
  die
  „villa
  rustica“,
  östlich
  von
  Pillig
  in
  Richtung
  Münstermaifeld 
  /Sevenich
  gelegen,
  die
  allerdings
  leider
  nur
  in
  Luftbildaufnahmen 
  zu sehen ist .
 
  
  
 
  800 Jahre Pillig (2012) :
  2012 feierte Pillig ausgiebig das 800 jährige bestehen
 
 
  100 Jahre Schule
  2010 feierte Pillig 100 Jahre Gemeindeschule
 
 
 
 
 
  
 
    Gemeindeporträt
 
  
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
    Weitere Besonderheiten
 
  
 
   
 
 
  Um 1956 – 1961 wurde in der Pilliger Heck durch einen Heimatvertriebenen aus dem Banat auf seinem Acker der Karolinger Schatz 
  gefunden. - Insgesamt ca. 1.790 Münzen. Ein Großteil davon ist im 
  Landesmuseum in Trier
   ausgestellt.
  Vom 1.-4. Jahrhundert n. Chr. war der ländliche Siedlungsraum in den fruchtbaren Gegenden von Eifel, Maifeld und Pellenz durch zahlreiche, 
  aber einzeln gelegene Gutshöfe geprägt, die so genannten villae rusticae. Ihre Besitzer waren zu Wohlstand gekommene Ein-
  heimische, romanisierte Kelten, die mit ihren landwirtschaftlichen Produkten die Städte und das römische Militär am Rhein und in den 
  grenznahen Kastellen am Limes versorgten.
  Der Gutshof von Pillig lag etwa 0,8 km östlich des heutigen Ortskernes an der Kreisstraße K35 
  von Pillig nach Münstermaifeld an einem Hang, der leicht nach Südosten zu einem kleinen 
  Bachtal hin abfällt. Die Überreste seiner Mauern befinden sich heute im Ackerland und 
  wurden durch die Luftbildarchäologie entdeckt. Die Hofanlage war rechteckig von einer Mauer 
  von ungefähr 275m x 165m umgeben. Am oberen Hang befand sich die Portikusvilla mit 
  einem Säulengang an der Frontseite zwischen zwei vorspringenden Bauten an den Ecken. Die 
  verschiedenen Wohn- und Schlafräume waren um einen offenen Innenhof herum 
  angeordnet und wahrscheinlich teilweise mit einer Hypokaustenheizung ausgestattet.
  Hangabwärts lagen die Ställe, Werkstätten, Scheunen und Geräteschuppen. In der Mitte an 
  der Westmauer stand vermutlich das Badehaus, dem über eine Wasserleitung das Wasser 
  von einer nahe gelegenen Quelle zugeführt wurde.
  Das Besondere der Villa Rustica von Pillig ist ihr vollständig 
  
  
  
  erhaltener Grundriss. Seit 1984 ist sie als Grabungsschutzgebiet
  
 
    Die Lage Pillig‘s
 
  
  
 
  
Sehenswürdigkeiten
 
  
 
  Auf dieser Karte sehen sie die genaue 
 
 
  Lage von Pillig
 
 
   eingezeichnet
 
 
  Quelle: http://www.postleitzahl-von.de/Postleitzahl/Postleitzahl-von-Pillig?id=22455
 
 